"False Balance" in den Medien: Was wissenschaftlich stimmt, ist keine Frage der Mehrheitsmeinung
Jedes Ding hat mindestens zwei Seiten – das ist im Journalismus ein Grundprinzip. Gerade bei politischen Themen dürfen gute Journalist*innen nicht bloss eine einzige Seite zu Wort kommen lassen, wenn sie ausgewogen berichten wollen. Im Zusammenhang mit wissenschaftlichen Themen kommt dieses Prinzip aber immer wieder unter Beschuss. Kritiker werfen Medienschaffenden dann gerne eine «falsche» Ausgewogenheit vor. Eine solche «False Balance» liegt dann vor, wenn in der Berichterstattung eine etablierte Konsensposition innerhalb eines Forschungsgebiets gleichberechtigt neben abweichende, oft spekulative oder überholte Einschätzungen desselben Sachverhalts gestellt wird und damit der Eindruck entsteht, beide Positionen wären wissenschaftlich gleich gut abgestützt.
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